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Stewardessen auf Instagram: Jet Set zwischen Boarding und Bikini

Die Berufe der Lüfte waren schon immer etwas Besonderes. Wir stellen uns eine nie endende Reise vor, edle Hotelzimmer, Rooftop Partys in Singapur am einen Tag, Füße im Sand der Karibik am nächsten. Ein dauerhaftes  Abenteuer. Leonardo di Caprio brachte es in „Catch me if you can“ auf den Punkt: Der lässige Pilot mit Sonnenbrille auf der Nase und blendend weißem Lachen schreitet im Stechschritt durch polierte Flughäfen, umgeben von wunderschönen Stewardessen, die wie eine Kollektion Barbiepuppen neben ihrem Chef her stöckeln. Die Szene verkörpert zu hundert Prozent, wofür die Berufe in der Luft vor etwa 50 Jahren standen: Glamour, Stil und Modernität. Fliegen war etwas für die Schönen und Reichen, die Prominenz und die erste Klasse der Gesellschaft.

 

Damals wie heute

 

Vielleicht meinen manche, dass dieses Bild schon lange an Glanz verloren hat. Schließlich fliegen heutzutage fast alle Menschen, es gibt Charterflüge und Billigairlines – heißt, es ist kein Ding der Unmöglichkeit mehr, ein Flugzeug zu betreten. Wer geschäftlich viel unterwegs ist, fliegt oft nahezu täglich. 2015 hoben ganze 37,6 Millionen Flugzeuge ab. Der Traum der ewigen Reise wurde uns schon lange gestohlen, viel zu oft bekommen wir zu hören, dass die Dienstleister der Lüfte nichts als Hotelzimmer sehen und für Langstreckenflüge müsse man sich ja überhaupt erst einmal qualifizieren. Aber Stewardessen arbeiten nach wie vor in feinen Kostümen, tragen perfektes Make-up und einheitliche Frisuren. Der Schein des glamourösen Fliegens wird gewahrt, Pilot*innen bleiben Helden, Steward*essen bleiben herausgeputzte Servicekräfte. Auf Instagram präsentieren genau jene ihr Leben, sie zeigen sich und die Orte, an die sie durch ihren Beruf gelangen. Das zeigt uns: Das Job über den Wolken ist so, wie wir es uns immer erträumt haben. Zumindest ein bisschen.

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