Eine Anleitung: Nie mehr Stress in der Arbeit!

Sie begleitet uns auf Schritt und Tritt – und das nicht nur, wenn wir um unser Leben fürchten, sondern auch, wenn wir vor wichtigen Entscheidungen stehen: Die Angst. Tatsächlich bringt uns vor allem die Panik vor Fehlentscheidungen immer wieder an den Rand der Verzweifung – und wird uns vor allem im Berufsalltag zum sicheren Verhängnis. Wenn wir jedes Mal aus Furcht, das Falsche zu tun, die Verantwortung abgeben, scheitern wir zwangsläufig an unserer eigenen Feigheit. Dabei wachsen wir an jeder schlechten Neuigkeit, der wir uns stellen und an jeder Krisensituation, die wir meisten. All das mag phrasenhaft klingen – und doch: Wahre Führungspersonen zeigen sich immer in Situationen, die zunächst aussichtslos erscheinen. Wenn ihr euch also hilfreiche Krisenbewältigungsstrategien vor Augen führt, könnt ihr zum heimlichen Boss am Arbeitsplatz avancieren.

 

If you can’t make it, fake it

 

Zunächst einmal gibt es zwei unterschiedliche Arten von Problemen, mit deren Konfrontation ständig gerechnet werden muss: Hindernisse, die sich schon seit langem ankündigen und andere, die uns völlig überraschend treffen. Doch egal um welches der beiden es sich handelt – Davonlaufen hilft nichts. Wir müssen immer mit allem rechnen und uns vorbereitet fühlen, oder zumindest den Schein wahren (auch wenn wir innerlich „HILFE!“ schreien). In Krisensituationen entstehen nämlich automatisch Hierarchien – und  Problemlöser sind die, zu denen aufgeblickt wird.

Doch wie wird man zum krisenbewältigenden Problemlöser? Es gilt dabei zwei banale wie geniale Lektionen zu verinnerlichen: Informationen gekonnt verschweigen und niemals überrascht wirken.

 

Wozu schlafende Hunde wecken?

 

Tatsächlich solltet ihr euren Chef niemals über drohenden Ärger in Kenntnis setzen – es sei denn, ihr habt die Lage längst wieder im Griff. Denn eines ist sicher: Auf schlechte Nachrichten folgen zwangsläufig viele, lästige Fragen. Solange ihr zum Beispiel noch auf zusätzliche Informationen wartet oder hofft, dass sich die Situation bald wieder entspannen könnte, hat es keinen Sinn, den Boss zu beunruhigen. Außerdem ist es immer noch besser gar nichts zu sagen, als mit Falschaussagen noch größeren Schaden anzurichten. Natürlich gibt es irgendwann einen Zeitpunkt, zu dem ihr wichtige Informationen nicht mehr vorenthalten könnt. Dann sollten soweit alle Informationen gesammelt worden sein, dass zumindest keine Fragen mehr offen bleiben.

Pokerface aufsetzen, einen kühlen Kopf bewahren: So lautet die zweite Bewältigungsstrategie. Probleme entstehen immer als Konsequenz früherer Fehler, doch das plötzliche Hindernis lähmt die meisten Menschen so sehr, dass sie zu panisch sind, um eigene Entscheidungen logisch zurückzuverfolgen und so dem Ursprung des Problems auf den Grund zu gehen. In brenzligen Situationen übernehmen deshalb Führungscharaktäre die schwierigste Aufgabe überhaupt – sie bleiben ruhig, während andere durchdrehen.

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Bildquelle: kaboompics.com unter CC 0 Lizenz