Babes Ride Out Emily Winiker

Bilder: Die coolsten Biker-Girls unter der Sonne

Gibt man sich dem Traum vom Road Trip durch Amerika hin, hat man sofort ein bestimmtes Bild im Kopf. Die endlose, schnurgerade Straße mit der abgebröckelten, gelben Fahrbahnbegrenzung und nichts zu sehen als ausgestorbener Wüste und blauem Himmel. Tausende von Freiheitssuchenden machen sich jedes Jahr auf den Weg in die Staaten, um auf der Route 1 oder der legendären Route 66, zumindest auf dem, was von ihr übrig geblieben ist, das einzigartige amerikanische Lebensgefühl zu erfahren, das wir aus so vielen Filmen kennen.

Besonders stilecht geht das natürlich auf einem Motorrad. Motorradtouren verbindet man schnell mit wuchtigen Kerlen mit ZZ Top-artigen Bärten und Leder-Bandanas auf. Dass der Geruch nach Motorenöl und Lederkluft jedoch nicht nur den Herren der Schöpfung vorbehalten ist, stellen die Biker Communitys unter Beweis, die am jährlichen „Babes Ride Out“ – Event in Kalifornien teilnehmen.

 

Keine Allüren, keine Kerle

 

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei „Babes Ride Out“ um ein jährliches, „all female overnight motorcycle adventure and campout“ zu einem der schönsten Reiseziele Kaliforniens, dem Joshua Tree Nationalpark. Mit ihrem Mantra „No ‚tudes, no dudes“, also keine Allüren und keine Kerle, definieren die beiden Gründerinnen Ashmore Ellis und Anya Violet die Bedeutung eines Mädelstrips neu.

Letztes Jahr nahmen über 1000 „Babes“ an dem Trip teil, Frauen aus der ganzen Welt, aus Australien, Italien, Brasilien, England und Neuseeland, fuhren gemeinsam durch Kalifornien, auf dem Weg zu ihrem ganz persönlichen Mekka, der Wüste des Joshua Tree Nationalparks. Für die Teilnehmerinnen wäre „Babes Ride Out“ viel mehr als nur ein Campingtrip auf dem Motorrad, heißt es im Magazin Cruiser. Das Event sei zu einer Gemeinschaft für Frauen geworden, die zusammen kommen, um ihre Leidenschaft für das Fahren auf zwei Rädern zu teilen. „Egal ob in der Wüste um ein Lagerfeuer sitzend oder in der Flut an Instagram Posts, in denen sie ihre Abenteuer teilen, die Freundschaften, die während des „Babes Ride Out“ geschmiedet werden, bleiben bestehen, auch lange, nachdem die Motoren schon abgekühlt sind“.

Die Fotografin Emily Winiker hat sich den Bikerinnen angeschlossen und die Tour dokumentiert. Was dabei herauskommt, sind extrem coole Bilder und der akute Wunsch, vielleicht doch noch einen Motorradschein zu machen.