Selbstdarstellung: Yoga ist keine Frage der Figur

Er begleitet uns tagtäglich und bei allem, was wir machen: Der Druck schön auszusehen und die damit verbundene Selbstinszenierung via Internet. Egal, in welchem Lebensbereich, unser aller Leben dreht sich um unser Aussehen. Personen des öffentlichen Lebens und soziale Netzwerke erhöhen diesen Druck, dem Idealbild zu folgen und sich selbst bestmöglich darzustellen. Dieses Phänomen beginnt bei einfachen Selfies und endet mittlerweile sogar beim Sport. Ja, auch im Bereich Fitness, wo es doch eigentlich nur um das Gefühl gehen sollte, müssen wir ununterbrochen gut aussehen und am besten einen perfekten Körper vorweisen können. Dann werden ständig unzählige Selfies von der letzten Trainingseinheit oder der morgendlichen Joggings Runde gepostet nur um der ganzen Welt zu zeigen: Kuckt her, ich bin in Form, mein Körper ist mehr als Strand tauglich und das Wichtigste: Ich sehe auch nach 10 km am Morgen noch super aus! Warum machen wir das? Wir sind uns doch wohl alle einig, dass der Sinn von Sport ein ganz anderer ist.

Die Amerikanerin Jessamyn Stanley zeigt uns, was wirklich wichtig ist. Sie ist Yoga Lehrerin und das Wesentliche in ihren Kursen ist für sie ein positives Körpergefühl. Sie lernt ihren Schülern ihren Körpern anzunehmen und sich während des Yogas mehr mit der Frage „Wie fühle ich mich?“ als mit der Frage „Wie sehe ich aus?“ zu beschäftigen, wie sie auf ihrer Homepage erklärt. Denn mal ehrlich, um Yoga zu machen, braucht man keinen perfekten Körper, es geht darum, Spaß zu haben und sich auf das Gefühl einzulassen. Jessamyn Stanley macht genau das und lässt uns auf ihrem Instagram-Account an ihrer Freude und Liebe zu Yoga teilhaben. Lassen wir uns anstecken von diesem Lebensgefühl und vielleicht posten wir unser nächstes Workout ja nicht auf Facebook, sondern genießen dieses Gefühl unserem Körper und unsrer Seele etwas Gutes getan zu haben einfach mal im Stillen, nur für uns selbst.

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