O² Bulli-Tour Berlin

#EntscheideDu: Wie viel digitales Leben darf es sein?

Werbung ist nicht zwingenderweise ein nerviger Spot, der vor ein YouTube-Video geschaltet wird oder eine minutenlange Unterbrechung, wenn man einfach nur „The Big Bang Theory“ glotzen will. Die Leute sind anspruchsvoll in Sachen Marketing geworden. Und Unternehmen lassen sich immer neue Wege einfallen, um Aufmerksamkeit zu erregen. So auch O2, das mit seiner aktuellen Kampagne #EntscheideDu voll auf Gen Y setzt. Mal lustig, mal traurig – aber immer verdammt nah am Lebensalltag von YouTube-Fans, Twitter-Nerds und Instagram-Queens.

 

Schmunzeln, entlarven, nachdenklich stimmen

 

Das Unternehmen tourt derzeit mit einem Bulli durch Deutschland. Startschuss war am 7. März in Düsseldorf und nun geht es zwei Wochen lang quer durchs Land. Auf dem Bus ist ein Beamer installiert, um Bilder großflächig auf öffentliche Gebäude zu projizieren. Die Idee dahinter: Menschen im öffentlichen Raum mit Fragen konfrontieren. Fragen, die unser digitales Verhalten anzweifeln. Fragen, die einen zum Schmunzeln bringen, weil man merkt, wie absurd manche Smartphone-Angewohnheiten sind. Und Fragen, die entlarven, wie ferngesteuert uns die Technik manchmal werden lässt. Beispiel gefällig? „Schmeckt unser Burger besser, wenn wir ihn posten?“ Eine Frage, die sich wie ein Stich in jedes Food-Blogger-Herzchen bohren wird. Aber spannend ist es schon, zu reflektieren, ob man Ereignisse – egal ob Burger, Party oder Reise – wirklich noch für sich macht oder ob man nur darstellt, was andere sehen wollen.

Der Beamer-Bulli am Münchner Siegestor

 

Werbung 2.0

 

Die Werbekampagne hat eine klar definierte Zielgruppe: Es sollen Personen angesprochen werden, die voll und ganz im Digitalen aufgehen. Menschen die fleißig posten, up- und downloaden, teilen, liken… (und seit Neuestem natürlich auch WOWen, HAHAen oder LOVEen). Und um diese zu erreichen braucht es mehr als eine Wandprojektion vor Ort. Deshalb gibt es in den 10 Städten, in denen Halt gemacht wird, auch 10 – Achtung! Lieblingsberuf – Influencer, die die Werbekampagne mit ihren Followern teilen. YouTube, Instagram, Snapchat das ganze Social Media Repertoire wird ausgepackt. Denn, das ist klar, jede Werbung hat ein Ziel. Auch die Kampagne von O2. Die Fragen an den Häuserwänden sollen Anwendungsbeispiele mobiler Kommunikation zeigen. Dass nicht alle davon das Gelbe vom Ei sind, ist okay. Aber falls man Gefallen daran findet, weiß man gleich, an wen man sich wenden muss. „Wir bieten dem Kunden mit unseren Leistungen die Möglichkeiten, sein digitales Leben jederzeit optimal zu gestalten. Die Entscheidung, wie er es gestaltet, liegt letztlich bei ihm selbst: You can do – entscheide du. Diese Souveränität ist uns wichtig“, erklärt Sabine Kloos, Director Brand & Communication bei Telefónica Deutschland.

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Downloaden oder runterkommen?

 

Es ist sicher nicht das Schlechteste, ab und an seinen Umgang mit Smartphone und Co. zu überdenken. Denn, mal im Ernst, eure Whatsapp-Nachrichten werden durch ein paar Smileys nicht lustiger. Lasst es gut sein. Und manchmal abschalten statt ständig online zu sein, ist auch keine doofe Idee. Wie viel digitales Leben darf es denn sein? Das fragt dich O2. Und die Antwort ist: Entscheide selbst. Passenderweise gibt es dazu auch gleich einen neuen Markenclaim. Aus dem allseits bekannten „O2 can do“ wird „You can do. O2“ Der Kunde wird in die Verantwortung genommen und bestimmt selbst.

Was für ein Bild. Der Bulli machte am Mittwoch Halt an der Allianz Arena zum Spiel der Bayern gegen Juventus.

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In Zusammenarbeit mit O2.

 

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Bildquelle: Ed Gregory  unter CC0 1.0