Was hinter dem Leder steckt

Was hinter dem Leder steckt: So schockt die neue PETA-Kampagne

Kaum ein Trend fand in den letzten Jahren so viel Zuspruch wie der Vegetarismus – rund 7,8 Millionen Vegetarier und sogar circa 900.000 Veganer leben mittlerweile in Deutschland. Letztere verzichten bekanntermaßen nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf jegliche tierische Produkte. Authentischer Veganismus bedeutet jedoch nicht nur eine Umstellung Ernährungsweise – wenn man tierischen Produkten komplett entsagt, fallen zwangsläufig auch bestimmte Kleidungsstücke, Kosmetikartikel und Waschmittel weg. Soja, Tofu und Co. machen also noch lange keinen Veganer.

 

Ganz oder gar nicht

 

Wir entscheiden uns immer öfter für einen komplett neuen Lebensentwurf, getreu dem Motto: Ganz oder gar nicht. Doch besonders wenn es um Lederwaren geht, verdrängen auch Vegetarier und Veganer gern mal ihre sonst sehr hohen, moralischen Ansprüche an sich selbst  –  und entscheiden sich letztendlich doch lieber für die guten Lederschuhe. Ein Missstand, auf den die Tierschutzorganisation PETA nun mit einer sehr drastischen Kampagne aufmerksam macht. Asiatische Aktivisten eröffneten in einem beliebten Bangkoker Einkaufszentrum einen Laden, in dem sie exklusive Handtaschen, Geldbeutel und Schuhe aus bestem, exotischem Leder verkauften.

 

So grausam kann shoppen sein

 

Doch die Lederprodukte waren präpariert und mit täuschend echtem tierischem Gewebe, Innereien und Fleisch ausgestattet: „Die Kunden waren geschockt, als sie eine Tasche oder den Reißverschluss einer Jacke öffneten, und plötzlich ein pulsierendes Herz erblickten“, erzählt das PETA-Mitglied Ashley Fruno dem Online-Magazin boredpanda. Mit ihrer provokanten Horror-Kampagne „Behind the leather“ rufen  die Tierschützer  äußerst effektiv in Erinnerung, dass fleischlose Ernährung allein nicht reicht – jede gedankenlose Shopping-Tour kann grausamen Tiermord genauso unterstützen, wie Fleischkonsum. Hier sind die geschockten Reaktionen der ahnungslosen Kunden und das komplette Video des „Behind the leather“ Experiments: