Dieser Fotograf zeigt uns die Intimität seiner Tinder-Dates
Im Jahr 2016 haben wir neue Wege für uns entdeckt, um Dates oder auch die große Liebe zu finden. Tinder entscheidet jetzt über unser Liebesleben. Während User von Foren, wie Parship und Elitepartner, auf ernste Beziehungen aus sind, nimmt der Gedanke von Tinder diesen Beziehungskram nicht so ernst. Doch der Australier George Downing hat uns mit seinen Fotografien bewiesen, dass Tinder auch ganz andere Möglichkeiten als das typische Kennenlern-Spiel bietet. Gegenüber Vice äußerte er, dass er es unglaublich interessant findet, welche Türen Tinder öffnet.
https://instagram.com/p/BCPau9vA0E9/?taken-by=georgedowning_
Zuhause zeigen wir unser wahres Gesicht
Er hat sich mit Männern getroffen, die er über die App kennenlernte, und hielt diese Begegnung fotografisch fest. Es war ein großer Sprung: gemeinsam einen Kaffee trinken, um das Eis zu brechen und einen Moment später befinden sich die Männer in ihrer schützenden Höhle, dem eigenen Schlafzimmer. Das Ganze spielte sich in einem halb- oder komplett nackten Zustand ab. Downing legte großen Wert darauf, dass sich die Männer in der Situation wohlfühlen, und freut sich über die Freundschaften, die sich daraus entstanden gebildet haben.
Sein Projekt und die positiven Reaktionen der Fotoobjekte haben ihm bewiesen, dass man solche Apps für verschiedene Dinge nutzen und darüber interessante Menschen kennenlernen kann. Auf den Social-Media-Kanälen präsentieren wir ein perfektes Bild unseres Selbst. In unseren eigenen vier Wänden dagegen zeigen wir unser wahres Gesicht und sind damit verletzlicher, aber auch entspannter. Auf diesen Unterschied wollte der Fotograf aufmerksam machen und hat sich deshalb für den intimsten Ort eines Menschen entschieden: das Schlafzimmer.
Im Grunde unterscheidet sich sein Projekt nicht groß von dem Konzept der App Tinder, sagt er gegenüber Vice. Der australische Künstler lichtet Personen ab und bringt die Bilder an die Öffentlichkeit. Der Unterschied hier: die Männer geben ihr wahres Ich preis.
Am 28. Februar erschien sein Buch „Hosting„.