Max Leßmann Interview

Max von Vierkanttretlager: „Mein Opa – von ihm habe ich das militärische Lachen“

Voll wichtig im Leben: Liebe. Sex. Rausch. Kunst. Brauchen wir irgendwie alle, und alle irgendwie anders. Ab sofort erzählen uns spannende Menschen in der “Blood. Sugar. Sex. Magic.”-Kolumne, was genau sie darunter verstehen.

„Ohne Menschen ist es witzlos, auch, wenn das Internet groß ist“, sagt Max Richard Leßmann, Sänger der Husumer Rockband Vierkanttretlager. Und sonst so? Erzählt er übers Nichtautofahrenkönnen, einen anhaltenden Sternmarke-Cola-Rausch und Richard Wagner. Alles normal also in der neuen „Blood. Sugar. Sex. Magic.“-Ausgabe.

Name: Max Richard Leßmann

Alter: 23

Geburtsort/Wohnort: Paderborn/Hamburg

Job: Sänger, Texter, Schriftsteller

 

 

Blood:  

 

Meine Kindheit in drei Worten: Michel aus Lönneberga

Der wichtigste Mensch meiner Jugend: Mein Opa Richard, von ihm habe ich das Schnarchen und das (militärische) Lachen gelernt.

Zum ersten Mal wegen Liebe geweint habe ich: Wahrscheinlich als ich in einem Prinz-Porno-Lied hörte, dass es sie gar nicht gibt.

Das ist meine wichtigste Regel für Freundschaft: Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein.

Das sind mein Zuhause und meine Familie in 10 Jahren: Im Gebirge und/oder am Meer mit Säugetieren.

 

Sugar:  

 

Mein erster Rausch war: Die Jahre von 14-16 waren ein anhaltender Sternmarke-Cola-Rausch. Die Folgen halten an.

Für eine gute Party brauche ich:

Bier:

Wein:

Schnaps:

Zigaretten:

Zucker: X

Koffein: X

Wasser: X

Chips:

Döner:

Pizza:

anderes: Ohne Menschen ist es witzlos, auch, wenn das Internet groß ist.

Gegen einen Kater hilft mir: Ich nahm lange an, Apfelsaft könnte mich retten, in Wahrheit ist es nur die Entsagung, die uns schützen kann.

Mein aktuell größtes Laster: Das Internet, wir sollten uns das langsam abgewöhnen. Es ist damit wie mit allen Drogen, es schadet doch mehr als es hilft.

Niemals nehmen würde ich: Wenn ich könnte, würde ich das Internet niemals nehmen. Was für ein sauberes Seelengefühl wäre das.

 

Sex:  

 

Das Sex-Idol meiner Jugend war: Darüber kann ich aus Gründen des Datenschutzes keine Auskünfte geben. Ich grüße sie aber an dieser Stelle. Sie weiß, dass sie es ist. Sie hat es immer gewusst.

Zum ersten Mal sexy fühlte ich mich mit: Daran habe ich nie einen Gedanken verschwendet und wenn, dann ist es hochgeheim.

Jungs finde ich sexy wenn: Abendgarderobe putzt ungemein.

Mädchen finde ich sexy wenn: Darauf darf es nie und nimmer eine pauschale Antwort geben. Das macht einem sonst das Leben kaputt.

Drei Songs, die für mich nach Sex klingen:

N.E.R.D.: „Hypnotoze U“

Olexesh: „Purple Haze“

Kanye West: „Bound 2“

 

 

Magic: 

 

Das kann ich und andere nicht: Ich bin ein Meister darin, mich ums Autofahren zu drücken. Das entspricht in etwa der Fähigkeit, unsichtbar zu sein.

Ich bin Künstler, aber mein Geld könnte ich auch hiermit verdienen: In der wahren Welt bin ich verloren.

Dieser Künstler/diese Künstlerin berührt mich extrem: Richard Wagner berührt mich, ich hoffe, ich darf so offen sprechen. Und der Darmstädter Rapper Olexesh. Er ist ein Furiosum und verdient in Wahrheit alle Titel, welche die Kritik einem Haftbefehl zuspricht.

Diese Zauberkraft will ich: Autofahren wäre sehr hilfreich, denke ich. Während der Autofahrt diskutieren wir gerne über das Beamen.

Diesen Aberglauben habe ich: Ich glaube, ich kann kein Auto fahren, aber es stimmt.

Hier findest du alle Folgen der “Blood. Sugar. Sex. Magic.”-Kolumne. U.a. mit Leslie Clio, Jeannine Michaelsen und Denyo.

Selfie: Max Leßmann