Viola Wang Fernbeziehung

Illustrationen: Was es bedeutet, in einer Fernbeziehung zu sein

In unserem kosmopolitischen Nomadenleben ziehen wir von Stadt zu Stadt und von Kontinent zu Kontinent. Wir ziehen um nach dem Schulabschluss, nach dem Bachelor und für den neuen Job. Zwischendrin sind wir im Auslandssemester am anderen Ende der Welt oder auf Backpackingtour durch Südostasien. Die Zeiten, in denen wir mit Sicherheit sagen konnten, an welchem Ort wir die nächsten fünf Jahre verbringen werden, sind längst vorbei. Das wäre wohl auch alles kein Problem, wenn nicht die Liebe dazwischen kommen würde. Und das meistens zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Man steht kurz vor dem Umzug, ist gerade im Urlaub oder zu Besuch in einer anderen Stadt und verliebt sich. Ehe man sich versieht, hat man hundert Sprüche à la „Wahre Liebe kennt keine Entfernung“ runtergebetet und steckt mittendrin in einer Fernbeziehung. Beziehungen sind schwierig genug, und  wenn dann noch eine Distanz von Hunderten von Kilometern dazukommt, werden sie für viele von uns zur Zerreißprobe.

 

Davon kann Viola Wang ein Lied singen. Die Illustratorin aus Kanada führt seit drei Jahren eine Fernbeziehung und hat aus ihrem Leiden Kunst gemacht. In ihrer Serie zeichnet sie die typischen Situationen einer Beziehung auf, die – wenn überhaupt – an jedem zweiten Wochenende stattfindet. „In jemanden verliebt zu sein, der weit weg ist, kann hart sein. Aber wenn man weiß, dass man mit dem richtigen zusammen ist, sind auch die harten Zeiten es wert“, schreibt Viola auf ihrem Reiseblog Stylish Wanderers. Was die Liebe auf Distanz für sie bedeutet, beschreibt sie mit Zeichnungen über das Warten auf den nächsten Flug oder die Verzweiflung über schlechte Internetverbindung. Genauso stellt sie aber dar, dass sich das ganze Warten und Verzweifeln letztendlich doch auszahlt.

 

Constantly missing your loved one

Birthdays and holidays are especially hard