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#girlswithtattoos: Wie bei Instagram Pornos versteckt werden

Wer sich durch Instagram klickt, ist meistens auf der Suche nach Inspiration für ein cooles Outfit, neuen Fitnessübungen oder den nächsten Urlaub. Hier träumen wir von Roadtrips, unbezahlbaren Handtaschen und dem Traumkörper. Doch für manche Nutzer bietet dieser virtuelle Ort Gelegenheit, um ihren Sextrieb auszuleben. Das nutzen die Betreiber verschiedenster Pornoseiten aus. Sie benutzen bestimmte Hashtags, um unzensierte Bilder und Videos in Umlauf zu bringen. Diese Seiten umgehen geschickt die Nutzervorschriften von Plattformen wie YouTube oder Instagram, welche ausdrücklich die Verbreitung von pornografischem Material verbieten. Um den Überblick zu behalten, verbietet Instagram beispielweise sämtliche englische Hashtags, in denen das Wort „Porn“ vorkommt. Trotzdem soll es über eine Millionen solcher Videos bereits geben.

Denn die Vorschriften zu umgehen, ist nicht schwer. Die Macher zwielichter Webseiten suchen sich einfach andere Wege. Ein Beispiel ist hier der Hashtag #girlswithtattoos. Passend zu Lederjacke, Piercings und bunten Haaren schmücken Mädels ihren Körper mit bunten Motiven und Songtexten. Der Hashtag bietet ihnen eine Plattform, ihren Körperschmuck zur Schau zu stellen. Doch inzwischen ist der Hashtag ein Sammelsorium erotischer Bilder, die lässigen Rockabilly-Girls werden verdrängt. Jetzt tummeln sich hier nicht nur lasziv räkelnde Mädchen, sondern offensichtliche Pornos. Körperbemalung verliert an Coolness und wird für pornografische Zwecke missbraucht. Das ist nicht nur verwerflich, sondern auch richtig gefährlich wenn man bedenkt, dass trotz vorgeschriebenem Mindestalter Kinder und Jugendliche Instagram nutzen. Somit liegt es in der Verantwortung solcher Plattformen, strengere Kontrollen durchzuführen, damit wir uns weiterhin unschuldige Urlaubsbilder anschauen können.