Bilder-Serie: Die Grenze zwischen Geschlecht und Identität

Die Bilder-Serie „Boys“ von Tyler Udall zeigt Männer eingehüllt in Bettlaken, versteckt hinter einer Batman-Maske und grundsätzlich viel Haut. Er lässt uns eintauchen in flüchtige und intime Momente der Männerwelt und stellt so die unscharfen Grenzen zwischen Geschlecht und Identität dar. Tyler Udall glaubt, wir seien an einem Punkt, an dem Menschen nicht mehr nur stur in männlich und weiblich oder heterosexuell und homosexuell eingeteilt werden und sieht deswegen den Titel seiner Serie „Boys“ auch ein wenig ironisch. Am meisten fasziniert hat ihn bei seiner Arbeit der schmale Grad zwischen Unschuld und Scham, auf den sich die Männern bewegten, erzählt der junge Fotograf gegenüber the littleblackgallerie, wo seine Bilder noch bis 20. Juni ausgestellt sind. Die Fotos entstanden über einen Zeitraum von vier Jahren, nachdem Tyler Udall das erster Mal eine Kamera in die Hand genommen hat. Somit dokumentierte er mit der Bilder-Serie ein Stück seines Lebens, auch deswegen, weil man auf vielen Bildern seinen Lebensgefährten Cole sehen kann. „Boys“: Eine wunderbare Mischung aus Sex, Lachen, Verlust und Entwicklung.