Schwangerschaft: 9 Monate im Spiegel

Wenn das schnellste Spermium endlich eine willige Eizelle gefunden hat, geht es erst so richtig los: neun Monate Aufregung, Übelkeit, Rückenschmerzen, Kopfzerbrechen – und neun Monate boomende Liebe in Form eines Babybauches. Was eigentlich nur Biologie ist, erscheint plötzlich wie ein Wunder. Anfangs spürt man nur sanfte Schmetterlingsflügelschläge, später fühlen sich die Tritte nach pränatalen Karatestunden an. Und immer wenn man glaubt, der Fötus kann nicht weiter wachsen, weil man sonst vorne überfällt, wird man noch etwas kugeliger.

Diese schöne Erkenntnis dokumentiert die Argentinierin Sophie Starzenski in der wunderbar-simplen Serie „40 Weeks and a Mirror„. Freiberuflich arbeitet sie in Buenos Aires als Fotografin – die Spiegel-Selfies hat sie aber als Mama für’s Familienalbum geschossen. Weil wir ihrem Kugelbauch so gerne beim Aufgehen zusehen, stört uns nicht mal die Kamera vor ihrem Gesicht.