man sleeping morning

Studie: Warum wir morgens nicht aus dem Bett kommen

Es ist jeden Morgen das Gleiche. Manche können direkt aus dem Bett springen und sind ein paar Minuten später topfit. Dann gibt es die Personen, bei denen das Aufstehen am frühen Morgen zur absoluten Folter gehört. Eine Studie hat herausgefunden, dass dieses Phänomen eine genetische Veranlagung sein könnte.

Der Wecker klingelt und es ist Zeit zum Aufstehen. Die Motivation liegt allerdings so ungefähr bei 0,0001 Prozent. Ein paar Minuten liegen bleiben geht schon noch, bevor man dann merkt, dass man mal wieder zu spät zur Arbeit kommt. Anhand von Insekten, die der menschlichen „Genetischen Uhr“ sehr ähnlich sind, wurde untersucht, warum viele Mensch morgens einfach nicht aufstehen können. Der Mensch hat individuelle Phasen der körperlichen Aktivität. Diese nennt man Chronotypen. Während manche eher über den Tag verteilt ihren Output-Höhepunkt haben, liegt dieser bei anderen tief in der Nacht. Man unterscheidet hier also zwischen Lerchen und Nachteulen. Fruchtfliegen zeigen ein ähnliches Verhalten. So gibt es auch in ihrer Welt Exemplare, die entweder nachts, oder tagsüber aktiv sind. Doch warum schlafen wir so unterschiedlich und wachen auch so unterschiedlich auf?

 

Verschiedene Varianten

Anhand von Fruchtfliegen hat die University of Leicester nun herausgefunden, dass 80 mögliche Varianten vorhanden sein können, die entscheiden, wann der Körper aufstehen will und wann er Schlaf benötigt. Ein Punkt ist die Aktivität der Gene. Die Genaktivität einer Fliege, die am Tag aktiv ist, unterscheidet sich grundlegend von der einer nachtaktiven. „This difference is largely due to genetic variations in their DNA sequences — different gene versions that are present in larks and owls“, so Dr. Eran Tauber.

Das alles wird in der Circadianen Rhythmik zusammengeführt. Der Begriff wurde Mitte des 20. Jahrhunderts von Franz Halberg begründet. Der bekannteste Carcadiane Rhythmus ist der Schlaf-Wach-Rhythmus, mit dem sich die Studie der University of Leicester auseinandersetzt. Er hat eine Periodenlänge von ungefähr 24 Stunden. Wir kennen ihn eher unter dem Namen „innere Uhr“. Wenn man morgens also sehr schwer damit zu kämpfen hat, es aus dem Bett zu schaffen, dann liegt das an der genetischen inneren Uhr. Diese sorgt dafür, wann der Körper bereit für eine Aktivität ist.

 

 

 

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Bildquelle: CC 0 Lizenz