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Erinnerungen: Trenn‘ dich früher von Sachen von früher!

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Die Schatzkiste, in der deine Erinnerungen stecken, kann klein sein. Manchmal ist sie nur so groß wie ein Schuhkarton. Dann liegen Liebesbriefe in ihr, Postkarten, Fotos von dir und deinen Liebsten. Manchmal auch verfusselte Freundschaftsarmbänder, verknickte Eintrittskarten und kaputte Feuerzeuge: die besten Erinnerungsstücke haben normalerweise keinen besonders hohen materiellen Wert. Was sie für uns wertvoll macht, sind die Gedanken und Emotionen, die wir mit ihnen verbinden.

 

Lebt man, wenn man ohne Erinnerungen lebt?

 

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, wusste der Dichter Jean Paul schon im 19. Jahrhundert – eine Erkenntnis, die auch im Zeitalter der digitalen Erinnerung noch richtig ist. Mit nur einem Klick öffnen wir Ordner voller Fotos, die uns sofort in unsere Jugend zurückbeamen, Facebook weiß genau, was wir heute vor vier Jahren gemacht haben und seitdem eigentlich jeder ein Smartphone besitzt, war es nie einfacher, Erinnerungen zu konservieren, um sie später immer und immer wieder zu erleben.

 

Relikte, die uns zurückhalten

 

Die Wahrheit ist aber auch: viel zu oft halten wir an Dingen fest, die wir längst nicht mehr benötigen. Es sind die Relikte unserer Kindheit, die wir auch noch beim dritten Umzug mit uns mitschleppen. Warum wir sie behalten, ist uns selbst oft gar nicht klar. Ein unbestimmtes Gefühl der Nostalgie bindet sie an uns, aber einen wirklichen emotionalen Wert haben sie nicht – im Gegenteil, eigentlich halten sie uns zurück. Sie verhindern, dass wir uns auf die Erinnerungen fokussieren, die uns wirklich etwas bedeuten.