gruener tee elektronik

Grüner Tee macht nicht nur sexy, sondern ist auch gut für die Umwelt

Ok, das mit dem sexy war gelogen. Aber dafür ist grüner Tee eine richtige Allzweckwaffe, wenn es um die eigene Gesundheit geht: Etliche Studien haben bereits bewiesen, dass regelmäßiger Konsum vom bitteren, grünen Getränk gut für das Herz-Kreislauf-System ist und sogar Krankheiten wie Diabetes vorbeugen kann. Die enthaltenen Polyphenole in grünem Tee können das Risiko einer Krebserkrankung vermindern. Grüner Tee fördert auch die Gehirnleistung und das Erinnerungsvermögen, und senkt damit das Risiko an Demenz zu erkranken. Geiles Zeug also! Neben den Vorteilen für die menschliche Gesundheit hat das grüne Wundergetränk jetzt aber auch eine weitere neu entdeckte Funktion.

 

Grüne Elektronik

 

Neue wissenschaftliche Forschungen haben jetzt herausgefunden, dass grüner Tee künftig auch in der Elektronik angewendet werden könnte: Ein Team aus indischen Forschern hat dazu leitfähige Kunststoffe in grünem Tee gebadet. Die Polyphenole im Getränk haben durch chemische Reaktionen eine Silberschicht über dem Material gebildet, anschließend wurden noch Goldpartikel und weitere leitfähige Stoffe hinzugefügt, um daraus einen Superkondensator herzustellen. Das daraus entstandene Endprodukt hatte dann schließlich genug Leistung, um beispielsweise ein Herzfrequenz-Messgerät zu betreiben.

 

Technologie der Zukunft?

 

Ein wesentlicher Vorteil von dieser Entdeckung ist, dass diese Kondensatoren elastischer und weniger sperrig als herkömmliche Kondensatoren sind. Damit wären diese Komponenten in technischen Geräten leichter zu verbauen und erfordern weniger Ressourcen. Natürlich ist es da noch ein weiter Weg, bis diese neu erforschte Technologie marktfähig wird – aber man geht davon aus, dass die Superkondensatoren mit grünem Tee etwa weniger umweltschädlich sind. Und wer weiß: Wenn die Forschung an diesen neu gewonnenen Erkenntnissen weiter arbeitet, könnten Superkondensatoren irgendwann einmal den grünen Tee als Hauptbestandteil enthalten. Dann wäre das Wundergetränk nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine technische Allzweckwaffe.