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Schutz von Urvölkern: DiCaprio nutzt Dankesrede für ein bewegendes Statement

„Ich möchte diese Auszeichnung mit allen Urvölkern teilen, die in diesem Film dargestellt werden.“ Leonardo DiCaprio hatte bis zum Schluss seiner ohnehin sehr ausschweifenden Dankesrede bei den Golden Globes gewartet, ehe er einmal mehr die Aufmerksamkeit nutzte, um auf ein globales Problem hinzuweisen: die Vertreibung und Unterdrückung der letzten indigenen Völker weltweit. „Es ist an der Zeit, dass wir Ihre Geschichte wahrnehmen und Ihren Lebensraum schützen“, fuhr der Schauspieler fort. Es müsse aufhören, dass wirtschaftliche Interessen die indigenen Völker vertreiben.

So wichtig und aufrührend DiCaprios Aufruf wirkt, so wenig überraschend ist es, dass ausgerechnet er derjenige ist, der auf dieses kaum thematisierte, aber globale Problem hinweist. Bereits im vergangenen Jahr forderten wir nach Leos Rede vor den Vereinten Nationen zur Erderwärmung mit einem Augenzwinkern: „Gebt ihm einen Oscar für Umweltschutz!“ Immer wieder legt der Schauspieler bei Nachhaltigkeitsthemen den Finger in die Wunde, nutzt seine Popularität, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf nachhaltige Themen zu lenken.

DiCaprio hatte nach 2005 und 2014 am Sonntagabend für die Rolle des Hugh Glass in „The Revenant“ seinen dritten Globe als bester Hauptdarsteller verliehen bekommen. Damit gilt der mittlerweile 41-Jährige – mal wieder – als heißer Kandidat auf einen Oscar am 28. Februar.

Siehe auch: „Das Fremde, das Ferne, das Faszinierende – wundervolle Porträts der letzten indigenen Völker

https://www.youtube.com/watch?v=0WWJPNUQAS4

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Bild: See Li unter cc-by-sa 2.0