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Studie: Weil ihr Angst habt, wählt ihr rechte Parteien!

Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung beschäftigt sich mit der Frage, warum die rechten Parteien und ihre Stimmen immer stärker werden. Unter ihnen: Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders, der die erste Initiative zum Burka-Verbot startete, die kürzlich beschlossen wurde – das Tragen einer Burka in öffentlichen Räumen wird bald mit rund 400 Euro bestraft. Marine Le Pen an der Spitze der französischen rechten Partei Front National, die in Anbetracht der Wahlen 2017 Sorgen verbreiten. Frauke Petry als Frontfrau der AfD, die in Deutschland immer größere prozentuale Wahlergebnisse in den Bundesländern erzielt. Und ganz aktuell: Norbert Hofer von der FPÖ, der am 4.12.16 zum zweiten Mal als Kandidat der Bundespräsidentschaftswahl antritt.

 

Sind es Ängste oder Werte, die dazu bewegen rechts zu wählen?

 

Diese Frage stellten sich Catherine de Vries und Isabell Hoffmann, die beiden Autorinnen der circa 40-Seiten langen Studie, die den Namen „Globalisierungsangst oder Wertekonflikt? Wer in Europa populistische Parteien wählt und warum“ , trägt. Durchgeführt wurde die Studie im August 2016 und rund 11.000 Menschen wurden dazu befragt. Einerseits wurde die Wertehaltung der Menschen bezüglich liberaler Themen wie Homo-Ehen und Gender Gleichheit in Erfahrung gebracht, andererseits die Ängste der Menschen auf Grund der Globalisierung und die wirtschaftlichen Aussichten. Das Resultat besagt, dass besonders die Angst vor der Globalisierung Menschen dazu bewegt, das Kreuzchen rechts zu setzen. Mehrheitlich handelt es sich dabei um ältere Menschen mit niedrigem oder gar keinem Einkommen, die keine höhere Bildung genossen haben. Die Österreicher und Franzosen sind mit 54 und 55 Prozent sind die ängstlichsten Europäer. Deutschland belegt mit den Niederlanden und Ungarn den zweiten Platz.