Erdbeben_Italien

Tolle Aktion: Airbnb-Wohnungen für die Erdbebenopfer in Italien

Die Erdbeben in Italien zerstören die Behausungen von unzähligen Bewohnern der betroffenen Bergorte Accumoli, Pescara del Tronto und Arquata del Tronto. Die Regierung verspricht eine schnelle Lösung, ruft den Notstand aus und will 50 Millionen Euro in den Wiederaufbau pumpen. Sicherlich sinnvoll für die Zukunft – trotzdem müssen die Opfer des Erdbebens auch momentan irgendwie untergebracht werden – die Wohnungen von über 2500 Menschen wurden beschädigt. Airbnb wollte nicht länger tatenlos zuschauen und startete eine wirklich geniale Aktion.

 

Vermieter von Airbnb-Wohnungen bieten ihre Unterkünfte umsonst an

 

Sehr coole Reaktion von Airbnb, denn auf ihrer Internetseite können Besitzer von nicht zerstörten Behausungen den Opfern in Italien ihren freien Wohnraum zur Verfügung stellen – unentgeltlich, versteht sich. Wie im ganz normalen Arinbnb-Style können die Betroffenen auf die angebotenen Wohnungen zugreifen und deren Besitzer kontaktieren. Schon über 300 User haben ihre Wohnungen kostenlos angeboten. Eine gelungene und scheinbar effektive Maßnahme. Unsere ansonsten eher profitgeile Gesellschaft hält in Notsituationen eben doch noch zusammen – das sind erfreuliche Nachrichten und sicherlich die komfortablere Alternative zu den provisorischen Notcamps.

 

Die Idee ist nicht neu

 

Schon 2012 fanden Opfer des Hurricane Sandy in New York so erstmal vorläufig eine Schlafmöglichkeit. Wohnungsanbieter boten freiwillig ihre Wohnungen an und Airbnb wurde auf dieses Geschehen aufmerksam. Die Macher dieser Plattform entwickelten eine neue Funktion, die die Suche für die Betroffenen erleichterte und so konnten viele Menschen schon bei diversen Naturkatastrophen ein Dach über dem Kopf finden. Auch bei den Terrorattacken in Paris und Brüssel wurde dieses System eingesetzt. „Sobald eine Katastrophe ausbricht, senden wir automatisch E-Mails zu unseren Wohnungsanbietern in dieser Region und fragen, ob sie ihre Unterkunft für Bedürftige umsonst zur Verfügung stellen würden“ sagt Nick Shapiro von Airbnb.

 

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Bildquelle: Dave Kellam unter CC0 1.0

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