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Rio vor den Spielen: Wunderbar ehrliche Fotos von Mario Tama

Rio machte sich bereit für die Spiele – monatelang. Auch der Getty-Images-Fotograf Marios Tama hat diese besonderen Momente, die verschiedene Seiten der olympischen Geschichte beleuchten, eingefangen. Aus ihnen wird deutlich, dass die Vorbereitungszeit bis zur Olympiade alles andere als gewöhnlich war: Brasilien ist ein ganz besonderes, einzigartiges Land, das sich in seinem eigenen Rhythmus bewegt.

 

Mit Fotos das Lebensgefühl einfangen

 

Mario Tama ist ein Fotojournalist, der seit 2013 in Rio lebt und sich immer wieder für aktuelle Veränderungen seines Landes interessiert: Die Olympischen Spiele in Rio dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Er fühlt sich dazu berufen, den Menschen durch seine Fotos zu zeigen, dass Hoffnung und Freude, auch in der schlimmsten Lebenssituation, nicht stirbt. Die olympischen Spiele stellen ein Land wie Brasilien vor ganz besondere Herausforderungen. Mit seinen Fotos versucht Mario diese Vorbereitungszeit für die ganze Welt zu verbildlichen.

  • Yusra Mardini

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    „Vor kurzem hatte ich die einmalige Gelegenheit, zwei Athleten aus dem ersten Olympiateam, das aus staatenlosen Flüchtlingen besteht, zu fotografieren. Diese beiden Schwimmer stammen aus dem vom Krieg zerrissenen Syrien; sie werden an ihren ersten Olympischen Spielen teilnehmen. Links ist Yusra Mardini zu sehen; sie überlebte den gefährlichen Teil der Flucht aus Syrien, der von der türkische Küste aus über die Ägäis nach Griechenland führte. Dabei schwamm sie durchs offene Meer, um das überladene Schlauchboot über Wasser zu halten – die meisten anderen Passagiere konnten nicht schwimmen. Die zehn Athleten, die sich qualifiziert haben, stammen aus Syrien, der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien und dem Südsudan.“